Briefe, Päckchen, Pakete, Zeitschriften und vieles mehr… die Liste der Sendungen, die tagtäglich an Haushalte und Unternehmen ausgeliefert werden, ist lang. Und die Anzahl der Sendungen steigt ständig. Wenngleich der Briefverkehr dank E-Mail in den letzten Jahren abgenommen hat, ist beispielsweise der Online-Handel aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Menschen kaufen im Internet. Da muss irgendwer dafür sorgen, dass auch alles dort ankommt, wo es ankommen soll. Und das möglichst schnell. Das machen die Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen (IHK), kurz: „KEP-Fachkräfte“. Sie nehmen Transportaufträge entgegen, leiten Sendungen an die richtige Stelle weiter und stellen deren Ankunft am Ziel sicher. Dabei müssen sie systematisch vorgehen, um bei der Vielfalt der Sendungen nicht den Überblick zu verlieren und trotzdem sicherzustellen, dass alles möglichst schnell zugestellt wird. Früher nannte man diesen Beruf „Postbot/in“ oder „Briefträger/in“, doch das ist nicht mehr zeitgemäß. Erstens gibt es inzwischen auf dem Gebiet der Post-, Paket- und Kurierdienstleister eine Vielzahl an Anbietern, und zweitens sind die Anforderungen an den Beruf deutlich umfangreicher geworden. KEP-Fachkräfte bereiten Sendungen auch für den Versandweg vor, wählen das richtige Transportmittel und dokumentieren den Sendungsverlauf. Zusätzlich beraten sie Kunden über die Angebote des Unternehmens, für das sie tätig sind. Auch beurteilen sie selbst, ob bestimmte Sendungen überhaupt transportiert werden können und ergreifen entsprechende Maßnahmen, wenn dem nicht so ist. Vereinzelt entscheiden sie so etwa über Verpackungen oder Transportbehälter oder sie leiten den Fall an die entsprechende Stelle im Unternehmen weiter.